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Kirchentagspräsidium setzt Zeichen gegen Intoleranz

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,

das Kirchentagspräsidium hat in seiner Sitzung am 21. September seinen Beschluss vom 17. September 2016 zur Haltung im Umgang mit Rechtpopulismus bestätigt und aktualisiert (Text siehe unten). Auf Initiative von Beatrice von Weizsäcker, die ebenso Präsidiumsmitglied ist, und auf Vorschlag des Vorstands des Kirchentags, haben wir unsere Position deutlich verschärft. Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit hatten nie einen Platz auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag und werden auch in Zukunft keinen haben.

Sehr gerne habe ich an der Ausformulierung des Beschlusses auf der Präsidiumssitzung in einer Arbeitsgruppe mitgewirkt.

Das höchste Kirchentagsgremium fügte jedoch einen doppelten Beschluss hinzu:
Repräsentant*innen der Alternative für Deutschland (AfD) sind auf Podien und Diskussionsveranstaltungen des Kirchentages in Dortmund vom 19. bis 23. Juni 2019 nicht eingeladen. Gleichzeitig will der Kirchentag den Dialog mit all denjenigen führen, die sich gegenwärtig in den gesellschaftlichen und politischen Debatten nicht wiederfinden und lädt diese ausdrücklich nach Dortmund ein.

Das ist gut, genügt jedoch nicht. Vielmehr muss es beim Kirchentag in Dortmund unter dem Motto “Welches Vertrauen” darum gehen zu diskutieren, wie die Gesellschaft in einer Zeit der Umbrüche, wachsender Unsicherheit und Ungleichheit widerständig wird gegen Populismus, Rechtsextremismus und Abschottung. Vom Dortmunder Kirchentag muss ein Hoffnungszeichen ausgehen für alle, die sich für eine offene und demokratische Gesellschaft einsetzen. Dazu brauchen wir starke Zeichen und Ideen aus Dortmund.

Europäische Grüße
Sven Giegold

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Link zur Pressemitteilung des Kirchentags:
https://www.sven-giegold.de/wp-content/uploads/2018/09/180926_PM_Aktualisierter_Beschluss-zum-Rechtspopulismus.pdf