zurück


Billige Lebensmittel machen Hunger

Dumping-Exporte aus der EU zerstören Lebensgrundlage von Kleinbauern im Süden

von Marlies Olberz

Die Nichtregierungsorganisationen FIAN Deutschland, Germanwatch und der Weltladen-Dachverband haben im Rahmen der Initiative ‘Ernährung sichern! Für eine globale Agrarwende' eine Postkartenaktion durchgeführt. Die Initiatoren fordern -unterstützt von anderen NGOs und kirchlichen Gruppierungen- Verbraucherschutzministerin Künast und die Bundesregierung auf, aktiv für den Schutz der Entwicklungsländer vor subventionierten Billigimporten und für das Recht auf Nahrung einzutreten.

In den nächsten Monaten entscheiden die Mitglieder der Welthandelsorganisation WTO über den weiteren Verlauf der Agrarverhandlungen. Das bisherige Agrarabkommen der WTO gefährdet das Recht auf Nahrung, besonders der KleinbäuerInnen im Süden.

Am 7. Juli werden/wurden von den Initiatoren mehr als 5.000 Karten an Ministerium Künast überreicht, mit denen die UnterzeichnerInnen die Ministerin darum bitten, darauf hinzuwirken, dass die deutsche und europäische Agrarpolitik folgende Prinzipien beachtet:

°   Schutz der Entwicklungsländer vor subventionierten Billigimporten

°   Schneller Abbau von Exportsubventionen der EU

°   Umsetzung des Rechts auf Nahrung auch durch die WTO

°   Umwidmung von Agrarsubventionen für Umwelt und Entwicklung.

Marlies Olberz

Netz-Info, Sommer 2003

zurück