Schon seit 20 Jahren unterstützt die Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern (ELKB) die Menschen im Nahen Osten, insbesondere die chrlistlichen Gemeinden im Irak und in Syrien. Jetzt, in der so konkreten Verfolgungssituation durch die islamistischen Terrorgruppen des Islamischen Staates wurde die Hilfe stark ausgebaut.

Konkrete Hilfe für die Verfolgten

Bis vor einem Jahr haben die bayerischen Protestanten etwa eine Million Euro für für syrische Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. Jetzt fließt die gleiche Summe in ein spezielles Programm des Lutherischen Weltbundes (LWB). Auf Initiative aus Bayern hat dieser ein sog. Act Appeal aufgebaut. Etwa 2 Millionen Euro hat die ELKB übernommen. Die anderen 110 Mitgliedskirchen sind aufgefordert, sich zu beteiligen.

Das Christian Aid Program im Nordirak ist der Hauptpartner. Mit zusätzlichen 100 000 Euro wurden besonders Flüchtlinge eines Lagers im nordirakischen Khanke gekauft, wo Jesiden unter unwürdigsten Bedingungen leben, nachdem sie - wie die Christen - aus ihren Heimatorten auf übelste Art vertrieben worden waren.

UN-Schutzzone gefordert

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat im Okrober den Nordirak besucht. Er hat sich erschüttert und sehr kritisch über seine Eindrücke geäußert: Die Weltgemeinschaft habe bisher angesichts der unermesslichen Not von rund einer Million Flüchtlingen nicht angemessen gehandelt. Er fordert dringend eine UN-Schutzzone für die verfolgten Christen und Jesiden!