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Der ÖRK-Zentralausschuss hat verschiedene Erklärungen verabschiedet
Eine Erklärung stellt den
Aufbau einer atomfreien Welt
in den Mittelpunkt. Kernkraft ermögliche des Erwerb von Atomwaffen heißt es in der Erklärung, in der gleichzeitig auch auf gesundheitliche, humanitäre, ökologische und sicherheitsbezogene Gefahren durch zivile und militärische Nutzungsformen nuklearer Energie hingewiesen wird.
Eine weitere Erklärung bringt die
Sorge angesichts der Neuauslegung von Artikel 9 der japanischen Verfassung
zum Ausdruck. Der japanischen Premierminister Shinzo Abe hat kürzlich vorgeschlagen, die Verfassung auf eine Art und Weise neu auszulegen, dass die japanischen Selbstverteidigungskräfte zusammen mit anderen nationalen Armeen zur Kriegsführung eingesetzt werden können. In der Erklärung des ÖRK-Zentralausschusses wird die japanische Regierung mit Nachdruck aufgerufen, den Geist der japanischen Verfassung, welche Gewaltlosigkeit als Mittel zur Lösung von Konflikten empfiehlt, zu respektieren.
Auch die
aktuelle Lage in der Stadt Mosul im Irak
wurde in einer Erklärung behandelt. Die Erklärung weist darauf hin, dass es aufgrund des jüngsten Konflikts in Mosul keine christliche Bevölkerung mehr dort lebt. Während die Erklärung die Anstrengungen der Kirchen im Irak für humanitäre Hilfe lobt, ruft sie die internationale Gemeinschaft und die Organisationen der Vereinten Nationen dringend auf, sicherzustellen, dass alle verwundbaren Gemeinschaften mit humanitärer Hilfe versorgt werden. Sie bittet die irakische Regierung dringend, einen umfassenden politischen Prozess einzuleiten und die grundlegenden Menschenrechte und insbesondere die Religionsfreiheit zu stärken.
Der Zentralausschuss zeigte sich weiterhin solidarisch mit allen, die sich für
Frieden in Israel und Palästina
einsetzen und verabschiedet eine Erklärung, die die Kirchen ermutigt, Fürsprachearbeit für wirtschaftliche Maßnahmen zu leisten, die Frieden mit Gerechtigkeit für Israelis und Palästinenser fördern. Um die Vision von Frieden in der Region zu erfüllen, ermutigt die Erklärung die Kirchen, »in einen Dialog mit den palästinensischen Kirchen, den Akteuren der Zivilgesellschaft und mit jüdischen Partnern zu treten«.