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Zum Tod von Fernando Cardenal

Am 20. Februar starb in Managua der Jesuit und Bildungspolitiker Fernando Cardenal im Alter von 82 Jahren.

In einem

Nachruf der Christlichen Initiative Romero

heißt es:
»Weltweite Anerkennung erhielt Fernando, weil durch ihn eines der theoretischen Ziele der Sandinistischen Befreiungsfront ›Lehrt das Volk auch lesen‹ zur konkreten politischen Aktion wurde. Mit ansteckender Begeisterung gab Fernando 1980 das Startzeichen für den sogenannten ›Kreuzzug gegen die Unwissenheit‹. Fast 100.000 Studierende, Lehrer und Professorinnen, Techniker und Akademikerinnen, Schülerinnen, Schüler und´Hausfrauen, gerüstet nur mit Stift und Papier, zogen in die Berge und ans Meer in die Dörfer und Städte, um zum Teil in den Schichten am Tag Jung und Alt zu unterrichten. Gemeinsam senkten sie innerhalb von zwei Jahren die Analphabetenquote von 65 auf 12 Prozent und errangen Nicaragua eine Anerkennung ohne gleichen seitens der UNESCO. Auf der ganzen Welt begeisterte der Alphabetisierungs-Kreuzzug, auch in Deutschland.«