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Selbstdarstellung
Wer oder was ist das Ökumenische Netz Bayern (ÖNB) für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung?
Anfänge
1983 verabschiedete der Ökumenische Rat der Kirchen auf seiner Vollversammlung in Vancouver eine "Erklärung zu Frieden und Gerechtigkeit", aber erst der Aufruf des Physikers C. Fr. v. Weizsäcker "Die Zeit drängt" auf dem Ev. Kirchentag 1985 in Düsseldorf rüttelte Christen in Deutschland auf, sich auf den Konziliaren Weg für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zu machen.
Engagierte, ökumenisch gesonnene Christen in Bayern nahmen sich zusammen mit zahlreichen christlichen Gruppen des Anliegens in zwei Ökumenischen Versammlungen - 1986 in München und 1988 in Nürnberg - an. Aus dieser Zusammenarbeit entstand 1988 das "Ökumenische Netz Bayern für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung (ÖNB)" als ein Zusammenschluß von Gruppen und Einzelpersonen aus allen Kirchen Bayerns auf dem Konziliaren Weg.
Grundlagen
Grundlage der Arbeit des Netzes ist die Aussage der Stuttgarter Erklärung von 1988, welche die Erste Europäische Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung 1989 in Basel mit vorbereitete: "Weil wir den Weg in die Zerstörung nicht weitergehen dürfen, ist Umkehr nötig..." Deshalb bekennt sich das ÖNB zur Verpflichtung, gemeinsam mit Benachteiligten und Unterdrückten Gerechtigkeit zu verwirklichen (Jes 11,4 ff.), Frieden mit gewaltfreien Mitteln zu fördern (Mt 5,28-48), das Leben auf dieser Erde zu schützen und den Lebensstil so zu ändern, daß die natürlichen Lebensgrundlagen auch für die künftigen Generationen bewahrt werden (1 Mos 2,15).
Ziele und Aufgaben
Ziel und Aufgabe des ÖNB ist es, dem Konziliaren Weg in Bayern deutliche Konturen zu verleihen. So versteht es sich als Informationsbörse, als Vermittler zwischen den Einzelgruppen und gleichzeitig als Sprachrohr für deren Anliegen.
Deswegen ist das Ökumenische Netz Bayern Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Bayern (AcKiB), dem Zusammenschluß aller in Bayern ansässischen Kirchen, ist Mitglied bei KAIROS Europa und beteiligt sich an Oikocredit, der ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft (früher EDCS).
Seminare, Ökumenische Versammlungen, wie auch die 1992 in Regensburg, sollen Orientierung und Vergewisserung auf dem Konziliaren Weg geben.
Struktur
Alle wichtigen das Netz betreffenden Fragen werden auf der Jahresversammlung der Mitglieder entschieden. Die Arbeit während des Jahres koordiniert der gewählte Ständige Ausschuss und ein aus seiner Mitte bestimmtes Sprecherteam, die auch Kontakt zu anderen Netzwerken, Gruppen und Institutionen halten.